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Pressemitteilung 02 / 2012
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![]() Kommunikation
– Pressemitteilung
CLEANSTATE e.V.
Fürstenauer
Straße 17
Peine, den 06. November
2012
31224 Peine - Woltorf
Tel. 05171 - 82997
Fax: 05171 - 989988
info@cleanstate.de
Gut, dass Herr Steinbrück seine
exorbitanten Redehonorare nun veröffentlicht hat. Damit ist er mit
gutem Beispiel vorangegangen und erfüllt für diesen
Teilbereich seiner Einkünfte die CLEANSTATE-Forderung nach
Transparenz der Nebeneinkünfte aller Politiker in unserem Land.
Bei der Zusammenstellung der Redeeinkünfte hatte sich zudem
herausgestellt, dass MdB Steinbrück zwei Honorare zuvor nicht
ordnungsgemäß angemeldet hatte. Die von einem Wirtschaftsprüfer
erstellte Liste der Steinbrück´schen Redehonorare
bescheinigt fürs erste lediglich die Ordnungsmäßigkeit
der Daten und Abrechnung - mehr nicht. Damit ist Herr Steinbrück
noch lange nicht aus dem Schneider. Man muss sich nämlich die sehr
großzügigen Zahler auf der langen Liste näher ansehen -
und nicht die Vermittler der Reden. CLEANSTATE hat das getan und kommt zu dem
folgendem, statistischen Ergebnis, in dem die Veranstalter und damit
die Honorar-Zahler klassifiziert wurden:
Eigenartig erscheint hier vor allem, dass ein gutes Viertel der Honorarumsätze von öffentlichen Banken, Unternehmen, Genossenschaften und Krankenkassen direkt oder indirekt mit Steuergeldern oder Beiträgen bestritten worden ist. Da muss man weniger Herrn Steinbrück nach dem Grund fragen, sondern vielmehr seine sehr großzügigen Auftraggeber. Mit ca. 60% bestreiten allerdings erwartungsgemäß private Banken bzw. Finanzdienstleister und Unternehmen den bemerkenswerten Honorarfluss. Interessant ist auch der Blick auf Einzelfälle, wie zum Beispiel diese: - Was veranlasst beispielsweise die Stadtwerke der SPD-regierten Pleitestadt Bochum, dem Kanzlerkandidaten für einen Abend eine Spitzengage von 25.000,- € zu zahlen und dann auch noch zu vergessen, ihn explizit zum Spenden des fürstlichen Honorars zu verpflichten? - Wie kommt es, dass der Wasserversorger Gelsenwasser AG am 05. März 2010 seinem „Kommunalen Beirat“ für 10.000,- EURO einen Vortrag von Herrn Steinbrück gönnt, finanziert aus den Gebühren seiner Zwangskunden im Ruhrgebiet? - Am 24.November 2010 spricht Herr Steinbrück für 15.000,- EURO vor einem Forum für Automatenunternehmer in Berlin. So wissen wir nun endlich, dass diese dubiose Branche nicht nur die FDP großzügig sponsert. - Was hat wohl die provinzielle Sparkasse Schwarzwald - Baar motiviert, Herrn Steinbrück für 15.000,- EURO am 02. Mai 2012 mit einem Vortrag zu einer nicht näher spezifizierten Veranstaltung zu holen? Wie kann man als Bundestagsabgeordneter noch glaubwürdig die Interessen einer sozialdemokratischen Partei vertreten, wenn man mit der Arroganz der Macht Abendhonorare, die dem Jahreseinkommen vieler Arbeitnehmer entsprechen, als „persönlichen Marktwert“ deklariert? Herr Steinbrück sollte seine Kanzlerkandidatur aufgeben, sich aus der Politik zurückziehen und seinen „Marktwert“ ohne politischen Rückenwind und sein fürsorgliches NRW-Netzwerk testen. Dann wird man sehen, was von diesem Marktwert noch übrig bleibt. Zugleich würde es unserem Land helfen, Politik wieder glaubwürdiger zu machen. Und auch Herr Wulff könnte wieder etwas mehr an die Gerechtigkeit in diesem Staate glauben… gez. Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Selenz 1.Vorsitzender CLEANSTATE e.V. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Quelle und Seiteninformation URL der Pressemitteilung: http://www.cleanstate.de/Pressemitteilung_06_11_2012.html URL als PDF: http://www.cleanstate.de/PRESSEMITTEILUNG_CLEANSTATE_06_11_2012.pdf Pressemitteilungen http://www.cleanstate.de/Presse.html ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- CLEANSTATE ist eine von engagierten Bürgerinnen und Bürgern gegründete, überparteiliche Initiative. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, Kriminalität, Korruption, Vetternwirtschaft und Rechtsmissbrauch in Politik, Staat und Wirtschaft unseres Landes an die Öffentlichkeit zu bringen und zu bekämpfen. Wir wollen erreichen, dass unsere Gesetze wieder konsequent auch bei den Menschen zur Anwendung kommen, deren Position in Politik und Wirtschaft sie heute vor Verfolgung schützt. Wir recherchieren selbst und auf Basis uns zugehender Informationen, um konkrete Straftaten aufzudecken, an die Öffentlichkeit zu bringen und dadurch die Justiz notfalls zum Handeln zu zwingen. Wir sind überwiegend selbst in großen Unternehmen, Politik und öffentlicher Verwaltung tätig oder tätig gewesen und haben dort die unglaublichen Missstände erlebt, die wir bekämpfen - dies ist vor allem die Basis unseres persönlichen Engagements und unseres Erfolgs. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- |